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„Wenn es losgeht, zählen die Ergebnisse aus der Vorbereitung nichts mehr“

Nach einem starken Jahresabschluss blieb die Verbandsligamannschaft der TSG in der Vorbereitung auf die Rückrunde in sechs Spielen ungeschlagen. Wie es um die Aussichten der Weilermer bestellt ist, ordnet Trainer Patrick Faber ein.

Der vor einigen Monaten noch deutlich angeknockte Verbandsligist aus der Aalener Weststadt hat am vergangenen Wochenende seine Testpielserie zur Vorbereitung auf die Rückrunde in der Verbandsliga abgeschlossen. Dabei lassen fünf Siege und ein Remis aus sechs Begegnungen aufhorchen.

Trainer Patrick Faber äußerte sich zufrieden: „Wir haben die sechs Wochen ohne Niederlage abgeschlossen und besonders gegen Essingen, Waldhausen und Nördlingen gezeigt, was wir draufhaben. Vorne mutig, hinten stabil – so wollen wir spielen.“ Speziell der Auftritt seiner Mannschaft im letzten Test imponierte Faber: „Das Spiel gegen Nördlingen hat gezeigt, dass wir es immer wieder schaffen, klare Torchancen herauszuspielen und offensiv gefährlich zu sein. Wir waren offensiv extrem giftig und haben uns sieben oder acht klare Torchancen herausgespielt. Eigentlich hätten wir noch höher gewinnen müssen.“ Aber: „Was passiert, wenn wir nicht mehr zielstrebig sind, hat sich gezeigt, als Nördlingen noch von 1:5 auf 3:5 verkürzen konnte. Das muss uns auch für die kommenden Pflichtspiele eine Lehre sein.“

Den Fokus in den sechs intensiven Wochen legte Patrick Faber gemeinsam mit Co-Trainer Daniel Serejo auf Aspekte, die die Truppe bereits zum Jahresende 2023 stark gemacht hatten: „Wir haben daran gearbeitet, die defensive Kompaktheit zu verfestigen, die uns in den letzten fünf Pflichtspielen ausgezeichnet hat. Andererseits haben wir uns aber auch ein paar Ideen zurechtgelegt, um im Spiel mit dem Ball Lösungen zu finden. Natürlich steht die Fitness der Spieler in der Vorbereitung immer im Fokus. Die Jungs haben auf jeden Fall die Power, 90 Minuten zu marschieren. Und das wird angesichts des gnadenlosen Abstiegskampfes unfassbar wichtig werden“, erläutert Faber. Nach jetzigem Stand steigen sechs Teams in der Liga direkt ab und eins muss in die Relegation. „Wir werden voll fokussiert sein und alles dafür tun, um in der Liga zu bleiben.“

Auf die Frage nach den Lehren aus Hinrunde und Sommervorbereitung merkt Faber an: „Die Vorbereitung ist wichtig für den Formaufbau. Wir haben sechs Wochen intensiv an Taktik und Fitness gearbeitet. Aber wir wissen genau, dass die Ergebnisse der Vorbereitung nichts mehr zählen, wenn es wieder um Punkte in der Liga geht. Die Rückrunde ist mit der Hinrunde insofern nicht vergleichbar, als dass wir die zahlreichen Neuzugänge damals noch integrieren mussten. Mittlerweile sind die Jungs eingespielt und wissen, wie sie gemeinsam erfolgreich sein können.“

Tim Brenners Verletzung trübt die Stimmung

Ganz ohne Wermutstropfen kam die erste Mannschaft der TSG in dieser insgesamt recht erfreulichen Wintervorbereitung aber doch nicht aus. Gegen Waldhausen zog sich Mittelfeldmann Tim Brenner eine schwere Knieverletzung zu und kann seine Mitspieler bis auf Weiteres nicht auf dem Platz unterstützen. „Tim war seit seiner Ankunft in Hofherrnweiler im Sommer ein absoluter Schlüsselspieler, der Ausfall tut uns allen extrem weh. Wir hoffen, dass er schnell wieder auf den Platz zurückkehren kann. Ich muss allerdings auch ein Kompliment an die Spieler abgeben, die anschließend im Zentrum eingesprungen sind und ihre Sache toll gemacht haben.“

Eine besonders beeindruckende Quote konnte in seinen fünf Testspieleinsätzen Offensivmann Dino Nuhanovic vorweisen. Mit neun Toren traf der Sommerneuzugang häufiger als jeder andere TSGler in diesem Winter. Wenn der abschlussstarke Linksaußen diese Form beibehält, wird sicher auch das eine oder andere Mal ein Verbandsliganetz wackeln.

In den letzten fünf Spielen des Jahres 2023 gelang mit starken Leistungen zuletzt der Turnaround nach missglücktem Start, gesichert ist man jedoch noch lange nicht. Um diesen Trend aufrecht zu erhalten, wird es für die TSG schon am Samstag auswärts in Berg um 14 Uhr ernst. „Wir wollen die positive Dynamik der letzten Wochen mitnehmen und direkt zeigen, dass es schwer wird, uns zu schlagen.“ Der TSV Berg hat derzeit 23 Punkte auf dem Konto. Mit einem Sieg könnten die Weststädter bis auf einen Punkt an den TSV heranrücken.

 

Von Patrick Schlipf

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