Neuer Hausmeister vorgestellt

Sie sind diejenigen, die den „Laden“ am Laufen halten: unsere Hausmeister! Ohne sie geht auf der Anlage der TSG – dem FRITZ-Sportpark – gar nichts.

Nach 13 Jahren verabschiedet sich die TSG nun von Helmut Landgraf, der seit 2012 als Hausmeister mitverantwortlich für Gebäude und Anlage war. Mit seinem unermüdlichen Einsatz, seiner Verlässlichkeit und seinem Engagement hat der heute 79-Jährige die TSG über viele Jahre geprägt und entscheidend dazu beigetragen, dass sich Athletinnen, Athleten und Gäste im FRITZ-Sportpark stets wohlfühlen konnten.

Ein Mann aus der Nachbarschaft

Sein Nachfolger ist Almir Bytyqi, 31 Jahre alt und gelernter Sanitär- und Heizungsmechaniker. Der neue Mann im Hausmeisterteam bringt viel handwerkliche Erfahrung mit – und als Nachbar der TSG auch die nötige Verbundenheit zum Verein. Besonders erfreulich: Bytyqi wurde von keinem Geringeren als Werner Haas, der Hausmeisterlegende der TSG, eingearbeitet. Haas ist zwar schon länger nicht mehr im aktiven Dienst, unterstützt das Team aber weiterhin mit Rat, Tat und seiner Erfahrung.

Die TSG heißt Almir Bytyqi herzlich willkommen im Team und bedankt sich bei Helmut Landgraf für 13 Jahre tatkräftigen Einsatz und seine große Unterstützung auf der gesamten Anlage.

Auf dem Foto von links: Vorstand Infrastruktur Holger Steibel, Werner Haas, Helmut Landgraf, Almir Bytyqi und Vorsitzender Achim Pfeifer.

TSG mit drei Punkten in verrückter Regenschlacht

In Überzahl verspielt die TSG zunächst eine 2:0-Führung gegen Rottenburg. Doppelpacker Tim Seidler erzielt kurz vor Schluss doch noch den 4:3-Siegtreffer.

Denkbar schlecht hatte es der Wettergott am Samstagnachmittag mit der gastgebenden  TSG Hofherrnweiler-Unterrombach und Aufsteiger FC Rottenburg gemeint. Pünktlich zu Spielbeginn öffnete der Himmel alle Schleusentore und es begann zu schütten wie aus Kübeln. Dies tat dem Spielfluss zunächst überhaupt nicht gut. In den ersten zwanzig Minuten waren beide Teams ausschließlich aus der Distanz zu Schüssen gekommen. Den gefährlichsten wehrte Joshua Barth halbhoch rechts ab. Mit der ersten echten Torannäherung ging die TSG dann allerdings sofort in Führung.

Nach etwas mehr als einer halben Stunde stand Mert Arslan – sonst nicht gerade für seine Kopfballstärke bekannt – nach einer Hereingabe am langen Pfosten blank und nickte unbedrängt ein. Auch in der Folge gab es wenig erwähnenswerte Torchancen. Kurz vor dem Pausenpfiff wäre es für die Hausherren allerdings beinahe noch besser gekommen, als sich Jermain Ibrahim geschickt um einen Gegenspieler drehte und ins Eck abschloss. Rottenburgs Torwart Julian Häfner reagierte allerdings sensationell mit dem linken Fuß und parierte.

Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie wie aus dem Nichts extrem Fahrt auf. Keine vier Minuten waren gespielt, als Daniel Angerer völlig übermotiviert im Mittelfeld Damjan Bucan mit offener Sohle am Knöchel erwischte. Folgerichtig spielte die Faberelf ab diesem Moment in Überzahl. Dies nutzte das Team auch sofort aus und erhöhte durch Tim Seidlers Kopfball auf 2:0. Auch an diesem Tor hatte Mert Arslan als Vorlagengeber Aktien.

Mit einem Mann mehr auf dem Feld und einer deutlichen Führung im Rücken war nun davon auszugehen, dass die Begegnung entschieden wäre. Doch Rottenburg gab nicht auf und kam direkt im Gegenzug zum Anschluss, als Kapitän Lukas Behr eine Flanke von links mit dem Kopf verwandelte. Nun hatten die Gäste Morgenluft gewittert und versuchten es weiter offensiv. Und direkt klingelte es wieder im Kasten der TSG. Nachdem eine Hereingabe von rechts über Umwege in den völlig verwaisten Rückraum abprallte, zog Maxime Ackermann direkt ab und verwandelte unten links zum überraschenden Ausgleich. Doch auch die TSG war nun angestachelt und ging ihrerseits im direkten Gegenstoß wieder in Führung. Nach Nicola Zahners Eckball auf den ersten Pfosten ließ Simon Lechleitner den Ball über sein eigenes Haupthaar sowie den FCR-Schlussmann ins lange Eck gleiten. Damit war bereits der vierte Treffer in nur acht Minuten gefallen.

Leichte Abkühlung nach unfassbaren 8 Minuten

Diese Schlagzahl konnte die Partie witterungsbedingt kaum mehr halten und die Qualität flachte zusehends ab. Auf einem Geläuf, das durch teils sintflutartigen Regen mitunter an das WM-Halbfinale 1974 in Frankfurt erinnerte, blieb der Ball immer wieder unvermittelt stehen. Passstafetten waren nahezu unmöglich und so wurde beiderseits nur noch mit langen Bällen agiert. Eine dieser Flanken aus dem Halbfeld segelte nach 75 Minuten in den Weilermer Strafraum, wo René Hirschka am höchsten stieg und Joshua Barth im Heimtor überwand. Trotz der Unterzahl agierte der Aufsteiger weiterhin mutig, was ihm in der 83. Minute zum Verhängnis wurde.

Die Abwehr des FCR war etwas zu weit aufgerückt und so lief Mert Arslan allein aufs Tor zu. Innenverteidiger Stanislav Votentsev war noch vor dem Strafraum zur Notbremse gezwungen und flog vom Feld. Auch in nun doppelter Überzahl waren lange Bälle weiterhin das Mittel der Wahl gegen Rottenburger, die den Punkt selbstredend mit allen Mitteln verteidigen wollten. Jedoch schlug Marc Wagemann in der 87. Minute von der Mittellinie einen perfekten Ball auf den einstartenden Tim Seidler, der erneut seinen Kopf hinhielt und den Ball aus etwa 13 Metern ins Eck verlängerte. Der Doppelpacker aus der eigenen Jugend war an diesem Tag der Matchwinner, denn Rottenburg kam nicht mehr gefährlich vors Tor.

Verrückter zweiter Abschnitt

Nachdem beide Mannschaften in Hälfte eins große Probleme hatten, sich mit der Witterung zu arrangieren, passten sie ihr Spiel nach der Pause erkennbar an. Bezeichnend dafür war, dass von sieben Toren sechs Kopfbälle waren. Spielerisch werden beide Trainer vermutlich wenig aus der Partie mitnehmen können – abgesehen von dem Wissen, in den nächsten Trainingseinheiten noch einmal am Stellungsspiel der eigenen Defensivreihe bei hohen Bällen zu arbeiten. Für die TSG bedeuten die drei Punkte den Verbleib auf Platz sechs in der Tabelle und Kontakt zur Spitzengruppe der Liga. Rottenburg rutscht auf Relegationsplatz 12 ab. In der kommenden Woche muss die Elf aus der Weststadt erneut am Samstag ran. Gegner ist um 14 Uhr auswärts Heilbronn.

Tore: 1:0 Arslan (31.), 2:0 Seidler (54.), 2:1 Behr (55.), 2:2 Ackermann (58.), 3:2 Lechleitner (62.), 3:3 Hirschka (71.), 4:3 Seidler (87.)

TSG: Barth – Ruth, Wagemann, Lechleitner, Kurz – Bucan (70. Scherer), Zahner, Seidler (90. Sigloch), Sanyang (64. Freitag), Arslan (85. Schimmele) – Ibrahim

Von Patrick Schlipf

Rottenburg gastiert in Hofherrnweiler

TSG Hofherrnweiler-Unterrombach empfängt Aufsteiger Rottenburg.

Am Samstag (15.30 Uhr) erwartet die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach im heimischen FRITZ Sportpark den Aufsteiger FC Rottenburg. Die Mannschaft von Trainer Patrick Faber geht mit Rückenwind in die Partie: Am vergangenen Wochenende feierte die TSG dank eines Doppelpacks von Jermain Ibrahim einen 2:1-Auswärtssieg beim Oberligaabsteiger SV Fellbach. Mit insgesamt 13 Punkten aus neun Spielen rangieren die Weilermer derzeit auf einem guten sechsten Tabellenplatz der Verbandsliga.

„Wir wollen vor heimischem Publikum eine ähnlich bissige Leistung zeigen wie in der vergangenen Woche und die Punkte hierbehalten“, gibt Faber die Marschroute vor. Verzichten muss er dabei allerdings weiterhin auf Julian Köhnlein und Yusuf Baran. In den Kader rutschen könnte stattdessen Eigengewächs Kevin Scherer, der in der zweiten Mannschaft bisher starke Auftritte zeigte.
Der Gegner aus Rottenburg im Tübinger Umland stieg im Sommer aus der Landesliga auf und erwischte einen ordentlichen Start in die neue Saison.

Mit neun Punkten aus bislang acht Spielen liegt der FCR im hinteren Mittelfeld, hat zudem noch eine Partie in der Hinterhand. Zuletzt setzte es jedoch drei Niederlagen in Serie, weshalb die Formkurve doch nach unten zeigt.

Für beide Teams bietet die Begegnung eine wichtige Standortbestimmung: Die TSG könnte im Falle eines Sieges den Kontakt zur Spitzengruppe herstellen, Rottenburg hingegen verhindern, in den Tabellenkeller abzurutschen. Anstoß im FRITZ Sportpark ist am Samstag um 15.30 Uhr.

TSG besiegt Oberligaabsteiger

Die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach siegt beim SV Fellbach mit 2:1. Jermaine Ibrahim sicherte mit zwei Treffern dem Team von Patrick Faber und Bastian Heidenfelder die drei Punkte. Mit diesem Sieg setzt sich die Mannschaft aus der Weststadt im vorderen Mittelfeld der Tabelle fest.

Es war das Duell Sechster gegen Achter – nach dem Spiel musste man beiden Mannschaften das Siegel „Top-Mannschaft der Liga“ verleihen. Fellbach zeigte vor heimischem Publikum in Durchgang eins ein sehr gutes Spiel. Hatte deutlich mehr Ballbesitz und versuchte die TSG in deren Hälfte einzuschnüren. Die ersten Minuten waren geprägt durch ein Fellbacher-Pressing, das es der TSG schwer machte ins Spiel zu finden. In der 14. Minute die 1:0-Führung für den SVF. Tobias Hohloch brachte die Gastgeber durch einen sensationellen Schuss aus 30 Metern in den Winkel in Führung. Anschließend setzte die TSG immer wieder Nadelstiche. Man hatte einige Ecken und tastete sich nach und nach vor.

Chancen auf beiden Seiten

Fellbach blieb weiterhin gefährlich. Es entwickelte sich ein munteres Verbandsliga-Spiel mit zahlreichen Offensivaktionen auf beiden Seiten. Vor der Halbzeit wurde der Aufwand der Faber-Elf belohnt. Jermaine Ibrahim gelang zu einem psychisch passenden Zeitpunkt das 1:1. Nach einem Freistoß von Nico Zahner auf den langen Pfosten konnte der TSG-Angreifer volley ins rechte Eck einschieben. Dieser Treffer verlieh den Gästen nochmals Aufwind. Nico Zahner scheiterte am Pfosten und Simon Lechleitner am SVF-Keeper Levin Härtel, der seinen Kopfball über die Latte lenkte. Mit 1:1 gingen beide Teams in die Kabinen.

In der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild. Beide Mannschaften suchten ihr Heil in der Offensive und versuchten den Gegner durch frühes Pressing am Aufbau zu stören. Mit Erfolg. Nach einem Fehlpass im Aufbauspiel des SV konnte sich Jermaine Ibrahim den Ball erobern und spitzelte den Ball zum 1:2 in die Maschen. In den folgenden Minuten zeigte die TSG eine starke Leistung. Der Faber-Elf gelang es immer wieder, das Aufbauspiel der Gastgeber zu unterbrechen. In der Schlussphase der Partie hatte die TSG noch einige Chancen.

Nico Zahner hatte die größte auf dem Fuß. Sein Schuss ging jedoch direkt in die Arme von Levin Härtel. Auf der anderen Seite verhinderte Joshua Barth mit einem sicheren Auftritt einen weiteren Gegentreffer. Am Ende waren es drei verdiente Punkte, da die TSG alles reingeworfen hat und in den Drangphasen der Fellbacher immer die passende Antwort hatte.

Am kommenden Samstag(4.10.) empfängt die TSG den Aufsteiger FC Rottenburg im heimischen FRITZ-Sportpark. Anpfiff der Partie ist um 15.30 Uhr.

TSG: Barth – Ruth, Lechleitner, Wagemann, Mbodji, Seidler (81. Scherer), Arslan (86. Freitag), Sanyang (58. Wünsch), Kurz, Zahner (90. Sigloch), Ibrahim (67. Tabatabai).

Tore: 1:0 Tobias Hohloch (14.), 1:1 Jermaine Ibrahim (40.), 1:2 Jermaine Ibrahim (58.)

Von Kai Eder

Drei Punkte am Rande des Stuttgarter Kessels?

Nach dem Duell gegen den Aufsteiger Weilimdorf geht es für die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach am Samstag (27. September) zum Oberliga-Absteiger SV Fellbach ins Max-Graser-Stadion. Anpfiff der Verbandsliga-Partie des neunten Spieltags ist um 15 Uhr.

Es ist die Partie des Sechsten gegen den Achten. Der SV Fellbach, Absteiger aus der Oberliga Baden-Württemberg, musste im Sommer einen Umbruch durchführen. Für das Team des Trainer-Duos Kiriakos und Nicos Gountoulas läuft die Runde bisher nach Plan. Mit zwölf Zählern rangiert der SV auf dem sechsten Platz. Zuletzt musste man jedoch eine herbe 0:4-Niederlage beim TSV Oberensingen hinnehmen. Auf heimischem Rasen konnten die Fellbacher bisher nur drei Zähler einfahren und konnten bisher an die Heimstärke der Vergangenheit nicht anknüpfen. Dies bedeutet jedoch nichts.

Jeder, der den SV Fellbach kennt, der weiß, dass sie gerade im heimischen Max-Graser-Stadion große Stärken haben. Hier möchte die TSG dagegenhalten. Nach dem knappen 0:1 gegen den TSV Weilimdorf gibt es für die Mannen von Patrick Faber und Bastian Heidenfelder einiges wiedergutzumachen. Die Leistung zuletzt gegen Reutlingen und Weilimdorf können das Trainer-Duo nicht zufriedenstellen. Nun gilt es die Konsequenzen aus diesen Spielen zu ziehen und schnellstmöglich wieder auf die Erfolgsspur zu gelangen. Wem die Trainer das Vertrauen für diese Partie schenken, bleibt abzuwarten. „Wir haben die letzten Tage intensiv gearbeitet und uns konzentriert auf das Spiel gegen Fellbach vorbereitet. Nach den zwei Partien gegen Reutlingen und Weilimdorf mussten wir einiges aufarbeiten. Es waren einige Dinge gut, aber leider noch zu viele Topics, an denen wir arbeiten müssen. Ich hoffe, dass wir bereits am kommenden Samstag wieder ein anderes Gesicht zeigen“, sagt Patrick Faber.

Von Kai Eder

Traumtor verhindert TSG-Punkte

Die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach unterliegt dem TSV Weilimdorf zuhause nach schwacher zweiter Hälfte mit 0:1.

Das hatte sich die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach sicherlich anders vorgestellt: Gegen den Aufsteiger Weilimdorf – zuletzt mit drei Niederlagen aus vier Spielen – war man als Favorit gestartet, unterlag aber dennoch. Beim TSV Weilimdorf stand derweil ein neuer Trainer an der Seitenlinie. Oliver Stierle übernahm das Amt unter der Woche von Vorgänger und Ex-Profi des VfB Stuttgart Manuel Fischer. Offensichtlich hatte Stierle seiner Mannschaft nach der Negativserie zuletzt neues Leben eingehaucht. Bereits in der Anfangsphase entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel auf Augenhöhe mit vielen Chancen. Obwohl die TSG vorne durchaus zu gefallen wusste, war die Mannschaft von Patrick Faber im Defensivverbund nicht immer sattelfest.

Ein erster Anflug von Kreativität zeichnete einen Freistoß von Nicola Zahner aus. Nach fünf Minuten rechnete der TSV mit einer Flanke aus dem Halbfeld. Mit einem Flachpass in den Lauf des startenden Philipp Tabatabai überlistete er die Gästeabwehr, die Kugel geriet allerdings zu lang. Auf der Gegenseite präsentierte sich die TSG früh in der Begegnung nicht konsequent genug, als Weilimdorfs Samir Genc drei Spieler zum Tänzchen bat und letztlich nur an Torwart Joshua Barth scheiterte. Bis zur Halbzeit entwickelte sich so langsam eine Chancenflut auf beiden Seiten. Während die TSG nach 20 Minuten und überragendem Spielaufbau von Wagemann mit einer flachen Hereingabe von Tim Ruth knapp scheiterte, weil Tabatabai im letzten Moment von seinem Gegenspieler geblockt wurde, kam man einem Treffer nach einer halben Stunde noch näher.

Neuzugang Muhamed Sanyang kam links außen an den Ball und scheiterte nach Doppelpass mit Tabatabai an seiner zu zentralen Ausführung. Im Gegenzug hatte nun die TSG Glück: Einen Ball hinter die Abwehr schätzte Barth im Tor zu kurz ein. So spritzte der Gästeangreifer dazwischen, konnte die Kugel aber letztlich nicht kontrollieren. In der Phase direkt vor der Pause ging es Schlag auf Schlag. Denn nur zwei Minuten später erkämpfte der erneut sehr auffällige Tabatabai sich am gegnerischen Strafraum den Ball und zog direkt aus gut 20 Metern ab. Die Latte sowie die Fingerspitzen des Torhüters verhinderten die Führung für Hofherrnweiler. Bei der anschließenden Ecke nutzte Baba Mbodji seine überraschenden Freiheiten nicht und köpfte aus acht Metern deutlich über das Tor. Kurz darauf erspielte sich die TSG eine weitere hochkarätige Chance, als Sanyang nach einem schnell ausgespielten Freistoß von Zahner blendend in Szene gesetzt wurde. Rechts im Strafraum verzog der Flügelspieler aber um einen halben Meter. Ein letztes Highlight hielt die erste Hälfte allerdings noch parat: Bei einem Freistoß kam Weilimdorfs Erdinc Bozoglu zum Kopfball. Dieser wollte es aber zu genau machen, sodass das Spielgerät an der Latte landete.

Hälfte zwei wesentlich gemäßigter – dafür aber mit Tor

Nach diesem spektakulären Hin und Her gingen es die Teams in Hälfte zwei merklich ruhiger an. Offensichtlich waren beide Trainer nicht mit der Defensivleistung ihrer Schützlinge einverstanden und gaben nach Wiederbeginn eine konservativere Marschroute vor. Zwar verpasste die TSG kurz nach der Pause erneut die Führung, als Mbodjis Schuss auf der Linie von einem Abwehrspieler geklärt wurde. Nun spielte sich ein Großteil des Geschehens aber im Mittelfeld ab. Dies änderte sich erst  wieder in der Schlussphase, als TSV-Joker Giuseppe Berretta sich an der Mittellinie mit dem Ball auf die Reise machte, auf dem linken Flügel vier TSGler stehen ließ und den Ball aus etwa 22 Metern über den rechten Fuß rutschen ließ. Die Kugel drehte sich perfekt in den rechten Knick, Joshua Barth streckte sich vergebens.

Wirklich abgezeichnet hatte sich der Treffer nicht, die TSG war nun aber unter Zugzwang. Abgesehen von einem möglichen Handelfmeter und einem zu zentralen Schuss von Luca Sigloch brachte die TSG nicht mehr viel zustande. So jubelt nach einem spektakulären Spiel im Fritz Sportpark der Aufsteiger aus Weilimdorf. Giuseppe Berretta verhinderte mit seinem überragenden Solo ein Remis am Sauerbach. Für die TSG geht es in der Tabelle zurück auf Rang zehn der Tabelle. Am nächsten Samstag wartet auswärts um 15 Uhr Oberligaabsteiger Fellbach.

Tor: 0:1 Berretta (78.)

TSG: Barth – Ruth, Lechleitner (80. Dickmann), Wagemann, Mbodji – Bucan (46. Wünsch), Freitag, Zahner, Sanyang (80. Sigloch), Arslan (68. Ibrahim) – Tabatabai (80. Schimmele)

Aufsteiger Weilimdorf kommt in die Weststadt

Am Samstag trifft die Faberelf um 15.30 Uhr im heimischen FRITZ Sportpark auf den TSV Weilimdorf.

Eine englische Woche voller Aufs und Abs gab es zuletzt für die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach. Nachdem es mit zwei Siegen gegen Berg und besonders spektakulär gegen Ehingen-Süd zunächst sechs Punkte gab, wollte die Mannschaft der Trainer Patrick Faber und Bastian Heidenfelder zum Abschluss auch bei den Young Boys Reutlingen dagegenhalten. Der Tabellenführer erwies sich dann allerdings als klar zu stark und behielt mit 4:0 die Oberhand.

Dennoch hat sich die Mannschaft aus der Aalener Weststadt mittlerweile gut in der Verbandsliga eingefunden. Nach einem kompletten Kaderumbruch im Sommer hatte man zunächst einmal abwarten müssen, wie sich die mit zahlreichen jungen Spielern besetzte Mannschaft schlagen würde. Sieben Verbandsligaspiele später steht nun der siebte Tabellenplatz für einen Kader, dessen Saisonziel sein wird, den Klassenerhalt so früh wie möglich zu sichern.

Wundertüte Weilimdorf

Auch der TSV Weilimdorf hat abwechslungsreiche Wochen hinter sich. Teils klaren Siegen wie einem 4:0 gegen die TSG Tübingen folgten derbe Klatschen wie ein 2:9 während der englischen Woche in Dorfmerkingen. Der TSV ist also durchaus eine Wundertüte, wenngleich der Trend klar nach unten zeigt. Drei Niederlagen aus den vergangenen vier Spielen sind ursächlich für Rang 13 derzeit.

Selbst wenn die TSG nach dem bisherigen Saisonverlauf als leichter Favorit ins Spiel geht, wird man nicht mit voller Kapelle antreten können. Unter anderem fehlen die Eigengewächse Tim Seidler und Julian Köhnlein sowie Yusuf Baran, Maximilian Klenk und Leon Ziemer. Wer am Samstag die bessere Form hat, stellt sich dann ab 15.30 Uhr im FRITZ Sportpark heraus.

Von Patrick Schlipf

Tabellenführer zu stark für die TSG

Die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach unterliegt dem Tabellenführer Young Boys Reutlingen mit 0:4. Für Patrick Faber und sein Team am Ende ein gebrauchter Tag.

Es sollte das Spitzenspiel der Verbandsliga werden. Der Erste gegen den bis dahin Fünften aus der Weststadt. Die Jungs von Kapitän Nico Zahner hatten sich nach dem Sieg unter der Woche gegen den SSV Ehingen-Süd einiges vorgenommen. Der Tabellenführer von der „Kreuzeiche“ hatte bisher alle Spiele gewonnen und wollte heimischem Publikum die Serie fortsetzen. Gleich zu Beginn zeigten die Jungs von Volker Grimminger, dass die zurecht an der Spitze der Tabelle stehen. Belohnt wurde dieser Auftakt mit dem 1:0 durch Marko Drljo in der 20. Minute. Die TSG schüttelte sich kurz und wollte dann schnellstmöglich den Ausgleich. Immer wieder wagte man sich aus der Deckung. Ein entscheidender Treffer sollte nicht fallen. Kurz vor dem Wechsel, zum wahrlich ungünstigsten Zeitpunkt, erhöhten die Gastgeber auf 2:0. Dieses Mal konnte sich Adil Iggoute in die Torjägerliste eintragen. Dies war die letzte Aktion vor der Pause. Im zweiten Durchgang das gleiche Bild. Reutlingen dominierte die Partie. Die Weilermer versuchten eine Lücke zu finden, vergebens. Die Young Boys-Defensive stand sicher. Auf der anderen Seite gelang den Hausherren dank den Treffern von Michael Diescher (3:0/64.) und Hakan Aktepe (4:0/75.) die Entscheidung, Am Ende war das Ergebnis vielleicht 1-2 Treffer zu hoch, aber mehr als verdient. Nun gilt es sich zu schütteln und sich perfekt auf das Duell gegen den TSV Weilimdorf am kommenden Wochenende vorzubereiten.

TSG: Barth – Ruth, Wagemann, Arslan (23. Sigloch), Mbodji, Sanyang (60. Ibrahim), Wünsch, Kurz (66. Lechleitner), Zahner, Tabatai (46. Freitag), Bucan.
Tore: 1:0 Marko Drljo (20.), 2:0 Adil Iggoute (45+3.), 3:0 Michael Diescher (64.), 4:0 Hakan Aktepe (75.)

Von Kai Eder

TSG zu Gast beim Spitzenreiter

Für die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach (5.) geht es am Sonntag (14. September) zum Spitzenspiel beim Tabellenführer Young Boys Reutlingen. Anpfiff der Partie des siebten Spieltags der Verbandsliga-Württemberg ist um 15 Uhr im Medica-Logistik-Sportpark. 

Was für eine Woche liegt hinter der Elf von Patrick Faber? Erst der 1:0-Sieg beim TSV Berg und dann das 4:2 im Flutlichspiel gegen den SSV Ehingen-Süd. Das neuformierte Team aus der Weststadt harmoniert bereits auf und neben dem Platz sehr gut und holt Punkte gegen die Spitzenteams der Liga.

Reutlingen grüßt vom Platz an der Sonne

Der Lohn für diese Leistung ist ein starker Platz fünf und das Top-Spiel gegen den aktuellen Ligaprimus Young Boys Reutlingen. Die Jungs von Volker „Volle“ Grimminger sind in der Liga noch ungeschlagen und konnten unter der Woche einen der Mitfavoriten TSV Oberensingen auf deren Platz besiegen und die „weiße Weste“ behalten. Für die „Minimalisten“ der Liga ein absolutes Highlight.

Mit neun erzielten Treffern in sechs Spielen hat die TSG zehn Zähler einfahren. Das Spiel gegen den SSV Ehingen-Süd war das Torreichste der noch jungen Saison. Beeindruckend war aber das „Wie“. Nach einem frühen Rückstand konnte die Mannschaft um Kapitän Nico Zahner die Partie innerhalb von zwei Minuten drehen. Vor allem der Ausgleich von Marc Wagemann mit der Marke „Tor des Monats“ geht momentan auf den Social-Media-Kanälen viral. Ein Schuss knapp hinter der Mittellinie bescherte dem Innenverteidiger seinen ersten Treffer für seinen neuen Verein. Im Sommer wechselte er aus Crailsheim an den Sauerbach.

Ein weiterer Neuzugang konnte sich ebenfalls das erste Mal in die Torjägerliste eintragen. Muhamed Sanyang, der von der TSG kurzfristig verpflichtet wurde, gelang in der 24. Minute das 2:1. Damit war die Partie gedreht. Die Treffer von Mert Arslan und Nico Zahner sicherten der Faber-Elf verdiente drei Zähler. Mit dem Selbstvertrauen aus diesem gelungenen Saison-Auftakt reist der TSG-Tross an die traditionsreiche „Kreuzeiche“.

Volker Grimminger, der in seiner Jugendzeit für den SVH Königsbronn die Kickschuhe schnürte und von dort in die Talentschmiede des VfB Stuttgart wechselte, freut sich auf den Besuch des Teams von der Ostalb. Vor heimischem Publikum sicherte sich Young Boys durch ein deutliches 4:0 die drei Zähler. „Reutlingen hat letzte Saison bereits eine starke Rückrunde gespielt und sich im Sommer nochmals gezielt verstärkt. Wir freuen uns sehr auf das Duell gegen den Spitzenreiter und werden alles geben, damit wir dort bestehen“, so TSG-Trainer Patrick Faber.

Hinweis: 
Die TSG setzt einen Bus zum Spiel gegen die Young Boys Reutlingen ein. Treffpunkt ist am Sonntag (14. September) um 11.15 Uhr im FRITZ Sportpark. Anmeldungen per E-Mail unter a.pfeifer@tsg-hofherrnweiler.deoder telefonisch bei Mario Katinic (0172/6353256). Kosten 15 EUR inkl. Eintrittskarte.

Von Kai Eder