Avdyli trifft bei Abschied

Fußball, Verbandsliga; Beim seinem Abschied trifft Jeton Avdyli noch einmal. Die TSG stößt Ilshofen mit dem 4:1-Sieg an den Rande des Abstiegs.

Grund zum Feiern gab es am Samstag im Sparkassenstadion bereits vor Anpfiff. Die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach verabschiedete mit Jeton Avdyli eine echte Vereinslegende. Der Mittelfeldmann war über 20 Jahre bei der TSG und spielte bereits als Bambini am Sauerbach. Zudem wurde auch Co-Trainer Marc Ruppert für seine Verdienste geehrt und verabschiedet. Ruppert war seit 2020 Assistent von Trainer Patrick Faber und wird ab der kommenden Saison als Jugendkoordinator die Geschicke leiten.

Zu Beginn der Partie konnte keines der beiden Teams sich wirkliche Feldvorteile erspielen. Für Ilshofen ging es in diesem Spiel um alles. Nach dem Abstieg aus der Oberliga in der vergangenen Saison steht das Team nun erneut auf einem Abstiegsplatz. Um dies zu verhindern, arbeitete der Weilermer Gegner vor allem mit langen Bällen, durch die der TSV einige Male gefährlich vors Tor kam. Die TSG hatte mehr Ballbesitz und folglich auch mehr Torchancen. Außer einem Schuss von Julian Köhnlein brachten die Hausherren vor dem Seitenwechsel allerdings keine gefährlichen Aktionen auf den Platz.

Avdyli vom Punkt

Nach Wiederanpfiff stellten beide Teams das Spielgeschehen komplett auf den Kopf. Ilshofen spielte in dem Bewusstsein, dass Konkurrent Biberach und Ehingen-Süd parallel in Führung lagen, offensiver. So ergaben sich für die Weststädter zunehmend Räume. Als der Schiedsrichter nach einem Handspiel zurecht auf den Punkt zeigte, kam es, wies kommen musste. Jeton Avdyli, der die TSG an diesem Tag als Kapitän aufs Feld führte, trat an und verwandelte souverän.

Nachdem kurz darauf Veljko Milojkovic auf Vorlage von Nico Zahner vollstreckte, kam es zu einer letzten Verabschiedung der TSG-Legende Jeton Avdyli. Durch das Spalier seiner Mitspieler wurde der Mittelfeldmann gebührend gewürdigt. Für den Mann des Tages kam Oliver Rieger in die Partie. Als die Fans in Hofherrnweiler bereits von einem ungefährdeten Sieg ausgingen, kam Ilshofen durch Ramazan Kandazoglu mit einem abgefälschten Schuss zum Anschluss.

Die TSG behielt aber weiterhin die Kontrolle über die Begegnung und spielte gefällig nach vorn. Die offensive Spielweise zahlte sich eine Viertelstunde vor Schluss aus, als ein abgefälschter Schuss von Oli Rieger hinter dem Torwart in den Winkel flog. Kurz darauf kam auch noch Eigengewächs Luca Sigloch zu seinem ersten Treffer in der Verbandsliga. Mit dem klaren und verdienten 4:1-Sieg bleibt die TSG oben dran. Ilshofen schlug sich zwar wacker und setzte immer wieder Nadelstiche. Für mehr als ein Tor reichte es aber nicht. Die TSG hat in der kommenden Woche die Chance, den dritten Platz gegen Biberach zu erobern. Ilshofen steht nun mit dem Rücken zur Wand und hat vor dem letzten Spiel drei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz.

 

Tore: 1:0 Avdyli (57./HE), 2:0 Milojkovic (64.), 2:1 Kandazoglu (70.), 3:1 Rieger (74.), 4:1 Sigloch (76.)

TSG: Barth – Horlacher, Rief, Lechleitner, Schwarzer (65. Rembold)– Fichtner, Janik, Zahner, Avdyli (61. Rieger), Köhnlein (70.Sigloch) – Milojkovic

 

Von Patrick Schlipf

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert