Last-Minute-Weiler punktet auch in Sindelfingen

Durch einen Treffer von Joker Jeton Avduli in der letzten Aktion des Spiels holt sich die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach 1:1-Remis einen wichtigen Zähler.

Erneut eine große Moral bewies am Samstag das Team der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach beim Auswärtsspiel in Sindelfingen. Obwohl man bereits 90 Minuten erfolglos gegen die extrem defensiv stehenden Hausherren angerannt war, gaben die Jungs von Trainer Patrick Faber nicht auf und trafen wie schon unter der Woche gegen Neu-Ulm in der Nachspielzeit.

Dabei fehlte in der Startelf des Trainergespanns Faber/Ruppert zunächst Daniel Rembold, unter der Woche noch Siegtorschütze gegen Neu-Ulm, mit Oberschenkelproblemen. Stattdessen stand Maxi Blum von Beginn an auf dem Feld. In einer extrem chancenarmen ersten Hälfte zeichnete sich früh ab, dass von den Sindelfingern an diesem Tag kein Offensivfeuerwerk zu erwarten war. Der VfL versuchte, mit einem massiven Abwehrbollwerk die Null zu halten und ab und zu offensive Nadelstiche zu setzen. Die Männer aus der Weststadt hatten überwiegend den Ball, taten sich gegen die defensive Grundausrichtung der Gastgeber schwer.

Ohne nennenswerte Höhepunkte ging es für beide Seiten wieder in die Kabine. Nach Wiederbeginn wurde die TSG zielstrebiger und erspielte sich mehr Chancen. Mitten in diese starke Phase konterte Sindelfingen und traf durch Nicolai Dittrich wie aus dem Nichts nach 52 Minuten zur Führung. Wer zuvor bereits gedacht hatte, dass es defensiver nicht mehr ging, irrte gewaltig. Nach dem Treffer ließen sich auch noch die letzten verbliebenen VfL-Offensivleute vor den Strafraum fallen. Trotzdem erspielte sich die Elf vom Sauerbach nun eine Vielzahl an Chancen und ließ eine Angriffswelle der nächsten folgen. Jonas Christlieb scheiterte nach einer guten Stunde mit einem Freistoß nur haarscharf am stark parierenden Sindelfinger Schlussmann, der den Ball gerade noch so ums Gehäuse lenken konnte.

Um ein Haar hätten die Platzherren, für die es ebenfalls noch um den Klassenerhalt geht, nach 70 Minuten die Entscheidung herbeigeführt. Erneut nach einem Konter reagierte zunächst Stylianos Tentonis im Tor der TSG stark, den Nachschuss setzte ein VfL-Offensivmann an den Pfosten. Dennoch blieb die TSG bis in die Schlussphase brandgefährlich.

Durch den angeschlagenen Rembold und Jeton Avduli kam von der Bank zusätzliche Torgefahr ins Spiel. Die Sindelfinger forderten bereits lautstark den Abpfiff, als die TSG noch einmal einen Freistoß im Halbfeld zugesprochen bekamen. Die hohe Hereingabe landete in der Mitte, wo nach langem Gestocher Jeton Avduli goldrichtig stand und in der fünften Minute der Nachspielzeit zum hochverdienten Ausgleich traf.

Der Schiedsrichter pfiff das Spiel sofort ab, was im Lager der Weilermer für großen Jubel sorgte. Obwohl die Weststädter in dieser Saison sicherlich schon bessere Spiele abgeliefert haben, können die Gäste mit dem Punkt sicher besser leben als der VfL Sindelfingen. In der Tabelle bleibt die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach auf Platz acht und vergrößerte den Abstand zur Abstiegszone auf neun Zähler. Sindelfingen verpasste den großen Befreiungsschlag und hat nur drei Punkte Vorsprung auf den gefürchteten Tabellenbereich.

Den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt kann die TSG am Samstag zuhause gegen den VfL Pfullingen machen, wenn es um 15.30 Uhr im VR Bank-Sportpark gegen den Tabellennachbar geht.

 

Tore: 1:0 Dittrich (52.), 1:1 Avduli (90.)

TSG: Tentonis – Haas, Rief, Christlieb, Schwarzer – Köhnlein, Borst, Serejo (87. Avduli), Blum (80. Rembold) – Schiele (83. Fichtner), Milojkovic (70. Rieger)

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