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Tübingen beendet Weilermer Erfolgsserie

Die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach unterliegt nach vier Spielen ohne Niederlage verdient mit 0:2 beim Vorletzten aus Tübingen.

Durch die Bank enttäuschte Mienen gab es bei der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach nach einem enttäuschenden Nachmittag in Tübingen. Beim Tabellenvorletzten wollte das Team aus dem vorderen Tabellendrittel eigentlich seine Serie von vier Spielen ohne Niederlage ausbauen und sich vor dem Derby in der kommenden Woche zuhause gegen Dorfmerkingen eine breite Brust zulegen.

Doch wirklich unter Kontrolle hatte die Faberelf die Partie nur selten. Aufgrund einiger Ausfälle musste das Trainerteam um Patrick Faber und Bastian Heidenfelder etwas umstellen. So standen Tim Seidler und Simon Lechleitner nicht zur Verfügung. Stattdessen begannen Luca Wünsch und Philipp Tabatabai. Von Beginn an entwickelte sich ein unterhaltsames Spiel mit Aktionen auf beiden Seiten. Echte Gefahr entwickelte sich allerdings nur vereinzelt. So entschärfte Joshua Barth einen Schuss aus gut 18 Metern im rechten unteren Eck. Auf der Gegenseite kam Mert Arslan nach einer Ecke zum Kopfball, setzte diesen allerdings zu hoch an. Gegen Ende der ersten Hälfte erlangte die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach zusehends Spielkontrolle. Ernsthafte Gefahr für das Tor von Tübingens Keeper Tom Mang entstand aber kaum. Vor dem Pausenpfiff kam Tabatabai zweimal zum Abschluss. Einmal wurde der Sommerneuzugang geblockt, einmal zielte er zu hoch.

Das Problem der mangelnden Torgefahr sollte sich in Abschnitt zwei ändern – aus Sicht der Gäste allerdings auf der falschen Seite. Denn nach etwas weniger als einer Stunde behauptete Tübingens Nummer zehn Henoch Grauer die Kugel auf der linken Außenbahn und drang in den Strafraum ein. Aus rund 15 Metern halblinker Position zog der Spielmacher mit der Picke ab. Im linken Eck war Joshua Barth zwar noch am Ball, den Einschlag konnte er aber nicht mehr verhindern. An einem guten Tag hätte er den Schuss womöglich parieren können.

Wenngleich die Bemühung um mehr Druck klar sichtbar war, entwickelte sich bei der Gastmannschaft auch in der Folge wenig Zwingendes. Direkt nach dem Rückstand gelang dies noch am besten. Jermain Ibrahim kam nach etwa 65 Minuten kurz vor dem Strafraum zum Abschluss. Den recht zentralen Schuss klärte Tom Mang ins Seitenaus. Direkt im Anschluss konnte der im Sommer aus Gmünd gekommene Stürmer eine Hereingabe nicht auf das Tor bringen. Hier wären für einen Treffer wohl zwei Schuhgrößen mehr von Nöten gewesen.

Von dieser zunächst guten Reaktion konnte Hofherrnweiler aber nicht lange zehren. Denn trotz mehr Ballbesitz war man anschließend im letzten Drittel zu ideenlos. Die TSG Tübingen, bei der der ehemalige Weilermer Jan Rieger seit Saisonbeginn mit einer Schambeinentzündung ausfällt, stand defensiv stabil und lauerte auf Konter. Der Tabellenvorletzte näherte sich in dieser Phase dem zweiten Tor mehr und mehr an. Henoch Grauer scheiterte in der Schlussviertelstunde zunächst an Joshua Barth, dann am linken Pfosten. Kurz darauf machte es Philipp Biermann dann besser, allerdings unter kräftiger Mithilfe des Gegners. Einen langen Ball gingen vor dem Strafraum sowohl Luca Wünsch als auch Torwart Joshua Barth an. Der Tübinger Offensivmann stellte sich als lachender Dritter heraus, spritzte dazwischen und hatte vor dem leeren Tor keine Probleme mehr. Auch nach der Entscheidung gelang der TSG nicht mehr viel und so verschafft sich die TSG Tübingen im Tabellenkeller etwas Luft. Die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach tauscht mit den Sportfreunden Dorfmerkingen im Tableau die Plätze und ist nun Sechster. So oder so darf am kommenden Samstag ein elektrisierendes Derby im Fritz Sportpark in Hofherrnweiler erwartet werden.

Tore: 1:0 Grauer (57.), 2:0 Biermann (81.)

TSG: Barth – Ruth, Wagemann, Wünsch, Kurz (71. Ljatifi) – Bucan (67. Scherer), Freitag, Arslan (77. Sigloch), Zahner, Tabatabai (71. Sanyang) – Ibrahim

Von Patrick Schlipf

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