TSG II will Trainer Merz zum Abschied Pokalsieg schenken
Am Vatertag tritt die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach II in Ebnat um 16 Uhr gegen die SGM Lautern-Essingen im Endspiel an.
Für TSG-Coach Christoph Merz könnte sich der Kreis kaum besser schließen. Der scheidende Trainer der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach II tritt an diesem Donnerstagzum sechsten Mal in den letzten acht Jahren mit seinem Team im Bezirkspokalendspiel an. Wie bei seinem ersten Mal als Trainer 2018 findet das Finale wieder in Ebnat statt. Damals hatte man als krasser Außenseiter Sontheim/Brenz mit 0:2 unterlegen. „An dieses Jahr denke ich gerne zurück. Wir sind damals als A-Ligist ins Pokalfinale eingezogen und haben anschließend auch noch den Aufstieg in die Bezirksliga gefeiert, erinnert sich Merz. „Was von dieser Zeit bleibt, sinddie Erinnerungen an all die tollen Menschen, mit denen ich über die Jahre zusammenarbeiten durfte. Wir haben gemeinsam viel erlebt und es freut mich, dass ich nun eine charakterlich so starke Mannschaft übergeben kann.“

Christoph Merz
Nachdem man im letzten Jahr im Elfmeterschießen an den eigenen Nerven und dem TSV Böbingen gescheitert war, soll nun Merz´ erster Pokalsieg als Trainer her. Merz hatte vor einigen Monaten seinen Rücktritt zum Saisonende nach knapp zehn Jahren verkündet und hat nun noch ein großes Ziel.„Natürlich wollen wir Christoph seinen Abschied mit dem Pokalsieg versüßen“, meint Mittelfeldspieler Max Discher. Auch Christoph Merz weiß, dass er am Donnerstag auf seine Spieler zählen kann: „Wir wissen alle, worum es geht. Jeder ist sich bewusst, dass wir alles geben müssen, um den Pokal zu holen“, so der Trainer. „Lautern-Essingen hat in diesem Wettbewerb als A-Ligist drei Bezirksligisten rausgeworfen. Wir werden den Gegner ganz sicher nicht unterschätzen.“
Die SGM Lautern-Essingen ist pünktlich zum Pokalfinale in Topform und gewann ihre letzten fünf Spiele. In der Liga steht die Mannschaft von Trainer Dennis Hillebrand auf einem starken dritten Tabellenplatz und hat noch eine minimale Chance auf den Bezirksligaaufstieg. „Ein Finale ist immer eng und Lautern-Essingen ist gut drauf. Deshalb werden wir alles in die Waagschale werfen“, so Christoph Merz.

Max Discher
Auch TSG gut drauf
Doch auch die TSG ist im Saisonendspurt noch einmal in Schwung gekommen. Nach dem dramatischen 12:11-Sieg im Elfmeterschießen im Pokalhalbfinale in Mögglingen fuhr man in vier Spielen sieben Punkte ein. Gegen das Spitzenteam Heldenfingen/Heuchlingen sicherte man sich ebenso souveräne drei Punkte wie gegen Schlusslicht Fleinheim am vergangenen Wochenende. „Bei uns sind alle Spieler voll einsatzfähig“, so der Übungsleiter der TSG II.
Und die Ausgangslage ist vor dem Finale ähnlich wie vor dem Halbfinale gegen Mögglingen und dem Finale im letzten Jahr gegen Böbingen. Erneut geht es gegen einen A-Ligisten. Nur diesmal ist dieses wichtige Spiel gleichzeitig auch noch ein Derby.
Doch das ist für Max Discher zweitrangig: „Das Derby ist mir absolut egal. Wir wollen einfach den Pokal gewinnen und unser Spiel aufziehen. Wenn man es genau nimmt, haben wir die beiden letzten wichtigen Spiele gegen A-Ligisten unentschieden gespielt. Wir waren beide Male besser, haben es aber versäumt, unsere Chancen zu nutzen. Das wollen wir dieses Mal besser machen.“
Pokalspezialisten vom Sauerbach
Die zweite Mannschaft der TSG hat sich in den letzten Jahrenden Ruf als absoluter Pokalspezialist erarbeitet, mit dem in jeder Saison tief im Wettbewerb zu rechnen ist. In acht Jahren sechsmal ins Finale sowie einmal ins Halbfinale einzuziehen, ist extrem außergewöhnlich. „Wir haben in dieser Zeit über 40 Pokalspiele gewonnen und gezeigt, dass wir über eine hohe Qualität verfügen, mit der wir jeden Gegner schlagen können“, erzählt Max Discher. „In der Liga sieht man aber immer wieder, dass uns für ganz oben noch die nötige Konstanz fehlt. Daran wollen wir in der nächsten Saison gezielt arbeiten.“
Bevor dieses Ziel ab Sommer gemeinsam mit dem neuen Trainer Jürgen Roder angegangen wird, soll aber an diesem Donnerstag erstmal der Pokalsieg her, wenn es nach Max Discher und Christoph Merz geht.
Von Patrick Schlipf
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