Faberelf belohnt sich für Spitzenleistung
Die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach besiegt auswärts das Spitzenteam aus Berg nach starker Leistung mit 1:0.
Mit zwei Debütanten in der Startelf überraschte TSG-Trainer Patrick Faber den TSV Berg am Samstagnachmittag. Einerseits kam der in der Vorwoche vom VfR Aalen verpflichtete Philipp Tabatabai direkt in der Sturmspitze zum Einsatz. Aufgrund der Verletzungsmisere in der Weststadt schnürt seit wenigen Tagen zudem Muhamed Sanyang seine Stiefel für die TSG. Der zuletzt vereinslose Akteur war zuvor etwa in der Oberliga für Mannheim und Fellbach aktiv.
Favorisiert war in dieser Partie aber dennoch der TSV Berg. Nach neun Punkten aus vier Spielen und 13:4 Toren waren die Rollen klar verteilt. Die TSG, die zuletzt dreimal sieglos geblieben war, erwischte den deutlich besseren Start, woran auch die beiden Neuzugänge im Team beteiligt waren. Philipp Tabatabai feierte für die Gäste nach sieben Minuten beinahe einen Traumeinstand. Die Unterkante der Latte, die Torlinie sowie fehlender Wille des Schiedsrichters zum Torpfiff verhinderten dies jedoch. Ob die Kugel vor oder hinter der weißen Linie aufgesprungen war, ließ sich nicht sagen.
TSG belohnt sich
Die Faberelf blieb aber dran und drückte weiter. Nach 16 Minuten stieg Sommerneuzugang Baba Mbodji bei einer Hereingabe am höchsten und verwandelte zur Führung für die TSG. Kurz darauf war sogar der Doppelschlag möglich, als Tabatabai den Torwart nach tödlichem Pass aus dem Mittelfeld umkurvte. Ein Berger Verteidiger hatte allerdings etwas dagegen und rettete spektakulär per Grätsche auf der Linie.
Nach einer guten halben Stunde hätte sich die verpasste Chance beinahe gerächt. Durch ein Missverständnis zwischen Torwart Joshua Barth und Torschütze Mbodji war ein Berger Stürmer allein vor dem leeren Tor, traf aus schwierigem Winkel allerdings nur den Pfosten. Kurz vor dem Pausentee hatte dann noch einmal die TSG die Möglichkeit auf das 0:2, Muhamed Sanyang vergab unter Bedrängnis jedoch aus drei Metern.
Nach dem Seitenwechsel wurde Berg stärker und die TSG spielte zunehmend auf Ergebnissicherung. Allerdings tat sich der Favorit auf tiefem Geläuf offensiv weiterhin schwer. Eine zerfahrene und zu Teilen wilde Partie entwickelte sich zusehends zum Kampf mit dem Ball, sich selbst und dem Gegner. Die Mannen von Patrick Faber nahmen dies voll an und warfen sich in jeden Zweikampf. In einer der wenigen offensiven Aktionen der TSG in Halbzeit zwei sprang der Ball einem TSV-Angreifer an den ausgestreckten Arm, was zum Unverständnis der TSG nicht mit einem Elfer geahndet wurde.
Berg wird besser, bleibt aber ohne Torgefahr
Torgefahr konnte Berg fast nur nach Freistößen ausstrahlen. Einen Versuch aus 16 Metern hielt Joshua Barth in der Schlussphase aber bockstark links unten. In der Folge gelang es der TSG durch die eigene Galligkeit sowie fünf Wechsel, Zeit von der Uhr zu nehmen. Berg kam nicht mehr entscheidend vor den TSG-Kasten und so stand bei Schlusspfiff ein verdienter 1:0-Auswärtssieg. Hofherrnweiler nimmt drei Punkte aus der Nähe von Ravensburg auf die zweieinhalbstündige Heimfahrt mit und klettert in der Tabelle auf Platz sieben. Das nächste Spiel steht für die TSG bereits am Mittwoch zuhause gegen Ehingen-Süd an. Anpfiff im FRITZ-Sportpark ist um 18.30 Uhr.
Tor: 0:1 Mbodji (16.)
TSG: Barth – Ruth, Wagemann, Mbodji (82. Ljatifi), Schimmele – Bucan, Seidler, Zahner (90. Scherer), Arslan (85. Dickmann), Sanyang (75. Kurz) – Tabatabai (78. Ibrahim)
Von Patrick Schlipf
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