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TSG verliert verdient in Pfullingen

Die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach lässt sich gegen das Kellerkind aus Pfullingen übertölpeln und verliert mit 0:2.

Wer nach dem schwer erkämpften Sieg in der letzten Woche gegen den TV Echterdingen gedacht hatte, dass der Durchhänger der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach langsam beendet sei, wurde an diesem Wochenende enttäuscht. Beim derzeit starken Kellerkind aus Pfullingen gab es nach dem Sieg in der letzten Woche nun verdientermaßen eine 0:2 Niederlage.

Dabei musste Trainer Patrick Faber etwas umstellen. Kapitän Johannes Rief fehlte beruflich im Abwehrzentrum undLinksverteidiger Miladin Filipovic musste nach einer roten Karte in der Vorwoche zuschauen. So startete die TSG mit Simon Lechleitner im Zentrum und Jonas Christlieb links hinten. Zudem war Dino Nuhanovic wieder von Beginn an dabei.

Schock direkt zu Beginn

Das Spiel hätte für die TSG allerdings nicht schlechter starten können. Nach kaum zehn gespielten Minuten war der schnelle Matthias Dünkel rechts außen nach einem einfachen Vertikalball allein durch. TSG-Keeper Joshua Barth versuchte noch, den Pass abzulaufen, erwischte aber nur den VfLer. Dieser kam bei der Landung so unglücklich mit dem Nacken auf, dass er anschließend ausgewechselt werden musste. Den fälligen Strafstoß verwandelte Nico Seiz souverän links unten.

Die TSG sah offensiv in dieser Phase gefährlich aus und war direkt im Gegenzug nah am Ausgleich. Dino Nuhanovics Kopfball sprang von der Latte nach unten und aus dem Tor. Ob der Ball die Linie überquert hatte, war kaum zu sehen. Am Ende beließ es der Schiedsrichter bei der VfL-Führung.

Abgesehen davon kam die TSG über Ansätze offensiv nicht hinaus. Pfullingen spielte in diesem Spiel sicher nicht die Sterne vom Himmel. Das Team von Jörg Kluge vermochte aber, die Schwachstellen der TSG gnadenlos auszunutzen und gelangte so auf die Siegerstraße. Immer wieder reichten einfache lange Bälle in die Spitze und es wurde gefährlich. Nach einer halben Stunde landete der Ball auf dem linken Pfullinger Flügel. Von dort landete eine Flanke am abgespreizten Arm von Jonas Christlieb. Sicherlich handelte es sich um keine unnatürliche Armhaltung oder gar Absicht. Der Pfiff des Unparteiischen war aber dennoch nachvollziehbar.

Den Elfmeter übernahm diesmal der eingewechselte Aris-Cosmin Dragulin. Dieser setzte die Kugel allerdings an die Latte und so blieb es bei der knappen Führung. Kurz darauf hätte sich die Pfullinger Nachlässigkeit beinahe gerächt. Der VfL-Schlussmann verlor den Ball im eigenen Strafraum und so lief Dino Nuhanovic aus spitzem Winkel auf das verwaiste Gehäuse zu. Allerdings musste der Angreifer an einem Abwehrspieler, der sich auf die Torlinie stellte, vorbei und scheiterte so am Außenpfosten.

TSG nur kurz am Drücker

In der zweiten Halbzeit brachte Patrick Faber den jungen Tim Seidler im Sturm und kurz darauf Veljko Milojkovic für den verletzten Daniel Rembold. So hatte die TSG körperliche Präsenz in der gegnerischen Hälfte und war zu Beginn druckvoller. Mehrere Halbchancen und Kopfbälle fanden aber nicht den Weg ins Tor. Nach einer flachen Hereingabe von Nicola Zahner stocherte Milojkovic ohne Glück und verpasste die beste TSG-Chance der zweiten Hälfte.

In der Folge versuchte die TSG viel, der letzte Pass war allerdings immer zu ungenau. So war es Pfullingens Filip Djakovic, der nach einem einfachen Spielzug erneut viel zu leicht vors Tor kam und zur Entscheidung traf. Kurz vor Schluss verhinderte Barth mit starkem Reflex noch das 3:0. Während die TSG nun vier ihrer letzten fünf Spiele verlor, siegte Pfullingen nun zum vierten Mal in Folge. In der Tabelle ist das Bild allerdings genau umgekehrt. Dort ist die TSG weiterhin in der Spitzengruppe vertreten, während der VfL Drittletzter ist. Nächster Gegner der TSG ist am Samstag um 15 Uhr zuhause der TSV Berg.

Tore: 1:0 Seiz (12.), 2:0 Djakovic (85.)

TSG: Barth – Weisensee (67. Tulum), Janik, Lechleitner, Christlieb – Freitag (60. Keller), Zahner, Köhnlein (87. Sigloch), Nuhanovic, Rembold (49. Milojkovic) – Paul (46. Seidler)

Von Patrick Schlipf

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